Während Rene also fröhlich seine Wanderung absolviert, machen Jaron und ich einen exklusiven Mamatag. Nach dem Frühstück um 10 Uhr soll es losgehen. Meine Herausforderung heute lautet: Fahre den Camper aus der Anlage heraus und parke ihn weiter unten am öffentlichen Parkplatz. ( Und das bitte ohne Beulen etc.) Der Gedanke gruselt mich, aber ich habe ja keine Wahl! Ich drehe also den Schlüssel um und es tut sich nix. Nach 5 weiteren Versuchen ist mir klar, die Batterie muss leer sein. Ich habe jetzt langsam die entspannte neuseeländische Haltung und bewahre Ruhe. Bei den Jungs im Office frage ich um Hilfe bzw. nach dem Startkabel. Sie haben keins da, aber ich kann den nächstgelegenen Service Dienst anrufen. Dort erfahre ich, dass ich zunächst unseren Vermieter Maui kontaktieren muss, da ich sonst mal eben 180 Dollar zahlen darf. Bei Maui rufe ich also an, und dort sichert man mir zu, den Auftrag schnellstmöglich auszulösen. Jetzt heißt es warten! Jaron ist wchon gespannt auf das was kommt und ich sinniere über meine guten Englischkenntnisse. Über einen Popsong habe ich sogar mal das Wort Zündung gelernt, was sich jetzt mal als nützlich erwiesen hat. Nach 1h warten kommt jemand. Es stellt sich schnell raus, dass die Batterie in Ordnung ist, aber Rene im falschen Gang geparkt hat, und dies führt wohl häufig dazu dass man nicht losfahren kann. Mit ein paar Tricks springt der Motor wieder an. Ich könnte jetzt losfahren, ABER ich bekomme wieder den Automatikgang rein, noch die Bremse gelöst. Das wird mir jetzt echt zuviel. Im Office schmunzeln die 2 Jungs nur und meinen: Alles easy, wir können stehen bleiben bis Rene wiederkommt. Ich atme auf, das klingt nach dem besten Plan des Tages. Jetzt gegen 11.45Uhr kann ich endlich mit Jaron loswandern. Wir haben uns die 2-stündige Taranaki Falls Wanderung ausgesucht. Über Busch geht es hinein in den Wald. Stock und Steine sowie jede Menge Stufen führen uns immer entlang des Flusses, bis wir endlich den Wasserfall sehen können. Jaron rennt los um näher ranzukommen. Er hätte gerne wieder eine Dusche wie beim Franz Josef Gletscher. Dort machen wir unsere Mittagspause und sitzen schön im Schatten. Im Anschluss führt uns der Weg oberhalb des Wasserfalls und wir können toll auf ihn hinuntersehen.
Außerdem hat man hier den schönsten Blick auf beide Vulkane in der Sonne. Selbst hier finden wir alte Lavasteine und rote Erde, die Jaron spannend findet. Zum Abschluss essen wir ein Eis und warten auf unseren Papa. Was der wohl sagen wird? Er findet uns am alten Platz und staunt nur, was hier wieder los war. Aber nun fährt er mühelos vom Platz und wir wollen gemeinsam was essen gehen. Das haben wir uns heute alle redlich verdient!
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