Der Wellingtoner Straßenlärm sowie das Tuckern der Fähre weckt mich um halb sechs Uhr morgens, aber beide Männer schlafen noch friedlich. Insbesondere der Kleine ist gestern völlig k.o. eingeschlafen. Mit Blick auf die morgendliche Rush-Hour frühstücken wir und beobachten die Menschen im Streß. Soviel Verkehr und Lärm ist uns schon ganz fremd geworden!
Heute vormittag steht der Besuch des Te Papa Museums an. Durch das Internet habe ich schon gestern viel darüber gelesen und bin schon ganz gespannt. Pünktlich um 10 Uhr macht das Nationalmuseum Neuseelands auf. Te Papa steht für „Unser Ort der Schätze“ und der Name ist Programm. Wir laufen die digitale Karte von Neuseeland ab und freuen uns über jeden Ort der Südinsel, den wir schon besucht haben.
Danach erforschen wir die geologischen Kräfte, die Neuseeland geformt haben. Im Erdbebenhaus werden wir dann so richtig durchgeschüttelt und können uns nur ansatzweise vorstellen, wie sich ein echtes Beben anfühlen muss. Weiter geht es mit der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und insbesondere der Riesenkalmar aus der Antarktis hat es beiden Männern angetan. Jaron staunt über das Video, wie sie dieses schwere Ding aus dem Meer gehoben haben. Der Kiwi Vogel fehlt natürlich nicht und auch ein riesig wirkendes Skelett eines Blauwales ist ausgestellt.
Eine Etage höher erfahren wir mehr über die ersten Entdecker und natürlich die Ansiedelung der Maoris. Nur noch 25% der Gesamtfläche ist heutzutage ursprünglich als Nationalpark erhalten, der Rest wird von den Menschen landwirtschaftlich genutzt. Als Letztes besuchen wir natürlich die Welt der Maoris, um mehr über Ihre Kultur zu erfahren. Ihr Versammlungshaus mit all seinen schönen Schnitzereien beeindruckt nicht nur Jaron. Auch ihr grüner Stein wird ausgestellt und wir wissen noch vom Milford Sound, dass dort die Küste ist, wo nur Maoris ihn abbauen dürfen wie sich der kleinen Mann gleich erinnert. Nach gut 3 Stunden haben wir einen Bärenhunger und verweilen noch etwas im hauseigenen Restaurant. Abschließend ist dieses kostenlose Museum wirklich ein Muss für jeden NZ- Besucher und sollte keinesfalls fehlen!
Wir starten mit unserer Tour über die Nordinsel und besuchen zunächst noch den Mount Victoria Lookout, um die Aussicht über ganz Wellington zu genießen. Jetzt geht es aber ab auf die Autobahn und raus aus der Stadt. Von Ruhe keine Spur, der Verkehr ist gleich viel belebter als auf unserer geliebten Südinsel und auch sieht man gleich, hier wohnen eben doch 75 % der Neuseeländer. Vorbei geht es an kleinen Städten immer entlang der Küste in Richtung Whanganui. Um 6 erreichen wir bei Foxton den Himatangi Beach und schlagen hier unser Nachtlager auf. Wir erkunden noch den schwarzen Strand und stellen fest, dass man hier mit dem Auto an den Strand fährt bei max. 30 kmh. Kurios findet das Jaron und freut sich über die Tobemöglichkeiten.
Nach unserem Abendbrot wir noch schnell ein neues Legoauto zusammengebaut und dann geht es mit Taschenlampe ins Bett. Der Herbst kommt näher es ist schon um 20.15 Uhr dunkel.