Bei unserer Abfahrt werden wir mit einem schönen Regenbogen überrascht, so lässt es sich gut in den Tag starten.
Die Sonne lacht ebenfalls, aber es nieselt mal wieder leicht. Ob heute ein guter Tag zum wandern ist? Wir fahren kurzerhand in die Nähe von Manapouri und es kann losgehen: Ich habe eine 3 stündige Tour rausgesucht, die uns vom Startpunkt des Kepler Tracks (einem der Great Walks) hin zum Lake Manapouri bringen soll.
Den Anfang macht eine große Swingbridge (Hängebrücke) und schon geht es sehr steil bergauf. René atmet mit Béla hörbar durch, denn Anstiege mit 13 kg auf dem Rücken haben es in sich! Dann wandern wir entlang des Flusses Waiau in einem dichten Wald geradeaus und erfreuen uns an der Natur.
Jaron der eigentlich gar keine Lust auf wandern hatte, rennt mal wieder vorneweg. An einigen Stellen steht man kurz vor dem Abgrund. Mir ist mal wieder mulmig, besser ich weiß nichts von einem Abgrund, auf dem ich stehe. Mittendrin machen wir noch einen seltsamen Fund: Ein Hirschgeweih samt Schädel liegt platziert auf einem Abgrund, Jaron ist begeistert.
Dann wandern wir weiter und erreichen nach gut 1,5 Stunden den Lake Manapouri. Leider ist es total windig und so entscheiden wir uns, das Picknick in den Wald zu verlegen. Leider ist auch dort alles sehr feucht, aber nun gut für ein Sanswich wird es reichen. Nachdem Béla seine verdrückt hat, kommt der Moment
den ich immer habe kommen sehen, er donnert die Windel voll. Um das Wickeln im Wald kommen wir nun nicht mehr herum, Jaron hat natürlich gleich auf den Auslöser gedrückt. Aber auch
dafür gibt es ja geruchsneutrale Plastiktüten, die man immer dabei haben kann. Der Rückweg ist leider derselbe und so erreichen wir nach gut 3,5 Stunden wieder unser Wohnmobil.
Die Sonne drückt ganz schön und wir fahren noch ein gutes Stück weiter zurück bis nach Kingston. Dort beginnt der Lake Wakapitu, der bis nach Queenstown und reicht. Nach dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang zum See und Béla darf endlich wieder nach Herzenslust krabbeln und jeden Stein umdrehen. Ohne Scheu wird sich todesmutig vorwärtsbewegt. Aber seht selbst!
