Unser Tag beginnt recht entspannt, heute haben wir keinen Zeitdruck und kennen ungefähr die zu erwartenden Highlights. Die Old MacDonaldsfarm liegt gleich am Eingang zum Abel Tasman Nationalpark und nach einem kurzen Schwätzchen mit der Besitzerin werden wir einfach loswandern und uns eine Bucht zum Baden aussuchen.
Zunächst geht es über kleine Brücken, da gerade Flut ist. Der Geographieunterricht für Jaron wird heute ausführlich. Wir können kleine Fische beobachten und natürlich jede Menge Pflanzen die sowohl Ebbe als auch Flut vertragen. Die Kita hat ganze Arbeit geleistet, denn er erzählt mir von einem Buch, indem alle Meerespflanzen vorkommen, die Sauerstoff für die Fische produzieren. Das sind hier zwar keine Korallen, aber es könnte ja ähnlich sein ist seine Logik. Der Weg führt nun immer an der Küstenlinie der vielen Buchten entlang und ist streckenweise ein richtiger kleiner Urwald.
Wir beobachten Vogelfamilien und sehen auch Fallen für bestimmte Arten. Diese haben wir schon mehrfach wahrgenommen, bisher jedoch noch ohne Tier.
Ein Kontrollblick muss aber jedesmal sein. Fröhlich wandern wir gut 90 min, über Stock und Stein sowie vorbei an jeder Menge kleiner Bäche. Unsere ausgesuchte Bucht namens Apple Tree Bay kommt gerade richtig, als Jaron jammert. Wunderschöner heller Sand, ein traumhafte blaues Meer und ganz viel Ruhe. Jetzt suchen wir nur noch schnell ein schattiges Plätzchen und dann kann die große Mittagsbadepause anfangen. In dieser Abgeschiedenheit haben sich auch Leute ein nettes Strandhäuschen gebaut, ganz nach unserem Geschmack. Dieses gebe ich bei unserem Baumeister in Auftrag, denn er wird uns ja neben dem Häuschen noch ein passendes Boot mit Anlegesteg bauen – erzählt er uns jedenfalls seit Tagen.
Nun genießen wir die Sonne und gehen baden. Jetzt fühlt es sich ja wie Strandurlaub an, so völlig untypisch für unsere bisherige Reise.
Nach 3 h laufen wir aber zurück , sehen die Brücken bei Ebbe und sind froh unseren Camper wiederzuhaben. Erstaunlich wie schnell wir uns an unser rollendes Gefährt gewöhnt haben. Rene will heute noch ein kleines Stückchen fahren und so sehen wir den spannenden Hafen von Nelson und landen erst gegen 20 Uhr in der kleinen Bucht Cable Bay. Der erste Tagespunkt von morgen ist schon klar: Trampolin springen.